Nur hohe Bioverfügbarkeit bringt gesundheitlichen Nutzen

(djd). Kein Zweifel: Kurkuma steht in der Rangliste der Superfoods ganz weit oben. Es soll gegen Entzündungen helfen, vor Alzheimer schützen, Magen-Darm-Beschwerden lindern und sogar gegen Krebs vorbeugen können. Über 6.000 Studien belegen die positive Wirkung der goldenen Knolle, die in Indien auch den Namen „Gewürz des Lebens“ trägt. Viele Menschen streuen es sich über ihr Essen oder bereiten sich damit ein Getränk zu – in dem Glauben, sie könnten so die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile des gelben Pulvers nutzen. Fakt ist: Kurkuma enthält nur fünf Prozent Curcumin, dem wichtigsten Inhaltsstoff. Zudem ist Curcumin fettlöslich. Es wird in der wässrigen Umgebung des Darmes nur schlecht absorbiert und zu 90 Prozent wieder ausgeschieden. Dies bedeutet, dass man Unmengen von Kurkuma essen müsste, um tatsächlich eine positive gesundheitliche Wirkung zu erzielen.

 

Kurkuma-Pulver sparsam über eine Mahlzeit gestreut - diese Methode bringt oft kaum gesundheitlichen Nutzen.
Kurkuma-Pulver sparsam über eine Mahlzeit gestreut – diese Methode bringt oft kaum gesundheitlichen Nutzen.
Foto: djd/Dr. Wolz Zell GmbH/cherryandbees – stock.adobe.com

 

Reines Kurkumapulver hat kaum gesundheitliche Effekte

In kleiner Dosis verzehrt, ist das gelbliche Gewürz sehr schmackhaft, in größeren Mengen jedoch bitter. Bei dem Versuch, die therapeutische Wirksamkeit von Kurkuma zu verbessern, wird es häufig mit Pfeffer (Piperin) kombiniert. Zwar nimmt der Körper es dann rasch auf, doch ebenso schnell sinkt der Curcuminspiegel auch wieder ab. Zudem kann Piperin die Wirkung von Medikamenten verringern oder verstärken und die Darmschleimhaut reizen. Auch der Einsatz von Mizellen hat sich aufgrund der verwendeten Polysorbate in Studien wegen der Nebenwirkungen als nachteilig erwiesen. Eine hohe Bioverfügbarkeit ohne Beeinträchtigung des Stoffwechsels lässt sich beispielsweise mit Curcumin Extrakt 45* von Dr. Wolz erreichen.

 

Die Wirksamkeit des in Kurkuma enthaltenen Curcumin kann auf verschiedene Arten erhöht werden.
Die Wirksamkeit des in Kurkuma enthaltenen Curcumin kann auf verschiedene Arten erhöht werden.
Foto: djd/Dr. Wolz Zell GmbH/oilslo – stock.adobe.com

 

Kurkuma – Mit Cyclodextrin wird Curcumin deutlich besser aufgenommen

In dem Extrakt liegen die fettlöslichen Curcumin-Moleküle in einen Ring von Glucose-Molekülen (eine Zuckerart – den sogenannten Cyclodextrinen) eingebettet. Auf diese Weise ergibt sich eine hydrophile (wasserliebende) Außenseite und in ihrem Innern ein lipophiler, also fettfreundlicher Hohlraum, in dem das Curcumin ruht – weitere Informationen dazu gibt es unter www.wolz.de**. Gelangt das Curcumin durch dieses ausgeklügelte „Transportmittel“ in den Darm, wird es in der Darmwand um mehr als 40-mal effizienter aufgenommen als das reine Kurkumapulver. Die übrig gebliebenen Glucose-Moleküle baut der Organismus ab und scheidet sie aus. Auf diese Weise kann dem Körper möglichst viel Curcumin zur Verfügung gestellt werden, damit dessen Nutzen der Gesundheit zugutekommen kann.

 

Eine erhöhte Bioverfügbarkeit ergibt sich, wenn die fettlöslichen Curcumin-Moleküle in einen Ring von Zuckermolekülen eingebettet liegen.
Eine erhöhte Bioverfügbarkeit ergibt sich, wenn die fettlöslichen Curcumin-Moleküle in einen Ring von Zuckermolekülen eingebettet liegen.
Foto: djd/Dr. Wolz Zell GmbH

 

Kurkuma-Steckbrief

Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelber Ingwer oder Gelbwurz genannt, zählt zur Familie der Ingwergewächse und ist in Indien und Südostasien heimisch. Das aus dem Wurzelstock der Pflanze gewonnene Curcumin wird unter anderem für die Herstellung des Curry-Pulvers und als natürlicher Farbstoff verwendet. In der traditionellen Medizin Indonesiens und Indiens (Ayurveda) kennt man Kurkuma bereits seit mehreren Tausend Jahren als Mittel gegen eine Vielzahl von Krankheiten und zur Stärkung des Immunsystems. Curcumin soll vor allem gallentreibende, antioxidative, schmerzlindernde, zytotoxische, antitumorale, immunmodulierende und antiinflammatorische Eigenschaften haben. Einziges Problem ist die geringe Bioverfügbarkeit, die aber mithilfe von Cyclodextrin verbessert werden kann.